Kinder Entspannungs & Konzentrationstraining

Warum Entspannung für die Konzentration der Kinder wichtig ist?

In den vergangenen Jahrhunderten war unser Leben vom Überlebenskampf geprägt, das heißt, auch Kinder mussten schon früh arbeiten.

Aber was sie erlebten war nah, es roch, schmeckte, sah, hörte und fühlte sich an.

Szenen und Abläufe wiederholten sich in einem bestimmten Rhythmus aufeinander und nicht zusammen geschnitten wie im Fernsehen.

Das was das Kind dort sieht, hat oft nichts mit dem eigenen Leben des kleinen Zuschauers zu tun.

Der Körper reagiert auf Spannung und Gewalt im Fernsehen und z. B. auf Abenteuerspiele vor dem Computer mit erhöhtem Adrenalinspiegel.

Die Muskelspannung nimmt zu, Atmung und Herzschlag beschleunigen sich, der Blutzucker steigt und das Immunsystem wird etwas gedämpft.

Der Organismus bereitet sich unter Stress auf Kampf und Flucht vor. Über Jahrtausende war das auch vollkommen richtig.

Mittlerweile hat aber diese Reaktion in unserer modernen Welt ihre Berechtigung verloren.

Alles was Stress ausmacht, z.B. von Termin zu Termin hetzen, (montags Ballett, dienstags Reiten, mittwochs Musikschule etc.) Leistungsdruck, Anforderungen im Kindergarten usw., lässt sich nicht bekämpfen und Flucht hat wenig Sinn.

Unsere Kinder werden heutzutage durch vielfältige und ununterbrochene Umwelt- bzw. Stressreize einer regelrechten Dauerbelastung ausgesetzt.

Manche Kinder kommen damit gut, andere weniger gut zurecht.

Für diejenigen, die damit Probleme haben, resultieren daraus Stress, Hektik, Aggressionen, Unausgeglichenheit, Angststörungen, Konzentrationsmangel, bis hin zu Schlafstörungen, Bauchschmerzen und Kopfweh (um nur einiges an körperlichen Symptomen zu schildern).

Bei alledem müssen wir erkennen, wie bereits Kinder Ruhe und Entspannung nötig haben. Auch sie sollen einmal Zeit zum Abschalten, Träumen, Genießen und „Stille erleben“ bekommen.

ENTSPANNUNG HILFT!

Kinder verbal zu einem anderen Verhalten aufzufordern, führt in den meisten Fällen nur zu kurzem Erfolg. Deshalb sind Bewegungs-, Konzentrations-  und Entspannungsspiele, Stilleübungen und Phantasiereisen eine gute Möglichkeit die Kinder zur Ausgeglichenheit und Ruhe zurückzubringen.

Es hilft ihnen, ihren Körper besser kennen zu lernen, vertrauter mit ihm zu werden und liebevoll mit ihm umzugehen. Sie bekommen so die Fähigkeit, all ihre Sinne zu gebrauchen und so die Schätze der Erde zu sehen, zu hören, zu fühlen, zu riechen und zu schmecken.

Körper, Geist und Seele können entspannen und schwingen in harmonische Eintracht.

Entspannte Kinder sind weniger krank, denn sie haben ein gestärktes Immunsystem. Die Konzentrations- und Imaginationsfähigkeit wird z.B. durch Phantasiereisen gefördert und dies führt zu mehr Selbstbewusstsein.

Intensiv erlebte Entspannung befähigt auch schon ein Kindergartenkind, seine Gefühle in Worte zu kleiden, Gedanken und Stimmungen zu benennen und Konflikte mit sich und der Umwelt zu meistern.

Kinder lernen diese „Überlebenstechnik“ am leichtesten durch häufiges arrangiertes Erleben.

Dann können sie erfahren, dass es möglich ist:

  • sich jeder Zeit zu entspannen und zu erfrischen
  • die Wahrnehmung durch sinnliche Erfahrung zu schulen
  • Phantasie und Kreativität zu entwickeln
  • Ausdauer und Konzentration zu fördern
  • den Körper bewusst zu erleben, kennen zu lernen und anzunehmen
  • motorischen Fähigkeiten zu vertrauen
  • Selbstbewusstsein und Gemeinschaftssinn zu entwickeln
  • Erlebtes durch Stille zu verarbeiten
  • ihre Beziehung zu anderen Kindern und zu Erwachsenen lebendiger und natürlicher zu gestalten

und zum Schluss: Sie lernen, dass sie etwas für ihr eigenes Wohlbefinden tun können.

Bewegung und Entspannung

Vor der Entspannung ist es zweckmäßig, mit den Kindern einige Bewegungsübungen und Spiele zu machen.

Dabei ist es wichtig, den Bedürfnissen des Kindes nach Bewegung auf der einen und Ruhe auf der anderen Seite gerecht zu werden.

Ein Körper der ständig im Ruhezustand verharrt wird träge und lustlos. Ein anderer der dauernd „auf vollen Touren“ läuft wird unruhig, unkonzentriert und nervös.

Voraussetzung für ein gesundes Leben ist ein Gleichgewicht zwischen Bewegung und Entspannung.

Damit sich das Kind auf Entspannung einlassen kann, müssen seine kindlichen Bewegungsbedürfnisse mit altersgerechten Spiel- und Aktivitätsangeboten befriedigt werden.

Ausgelassenes Bewegen kann ihm dabei helfen, seinen Ärger, seine Aggressivität oder Lustlosigkeit abzureagieren.

Es tut ihm gut, wenn es seine Bewegungserfahrungen mit Sprache, Musik, Tanzen und Singen verbinden kann.

Ruheerlebnisse hingegen verhelfen dem Kind dazu, die Reizüberflutung einzudämmen und sich besser auf sich selbst einzulassen.

Hierfür sind z.B. Phantasiereisen gut geeignet.

Die Rolle der Eltern

All das gesagte hört sich natürlich sehr positiv an. Man muss aber auch beachten, dass Entspannung alleine kein Wundermittel ist, sondern die Kinder bei der Bewältigung ihres Alltags und bei besonderen Problemen unterstützt.

Entspannung ist ein Mittel zur Selbsthilfe.

Hierbei ist es auch ganz wichtig, Aufklärungsarbeit bei den Eltern zu leisten, und ihnen zu erklären wie wichtig und notwendig Entspannung schon bei Kindergartenkindern ist.

Kinder identifizieren sich mit ihren Eltern und Bezugspersonen und orientieren sich an deren Verhalten.

Je umfassender und vielseitiger sich das Kind in der geschützten Situation zu Hause oder im Entspannungskurs im Kindergarten zu entspannen lernt, um so leichter wird ihm Entspannung dann auch im rauen Kinderalltag fallen.

Wichtig ist auch, dass die Eltern eine positive Einstellung zu der ganzen Sache haben und ihr Kind unterstützen und wenn man selbst innerlich ruhig und ausgeglichen ist überträgt sich das auch auf das Kind.

Kinder sind aufgeschlossen für Symbolik, Fantasie und Rituale!

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